Von den Ringen

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht, Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein, Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun, Einer dem Dunklen Herrn auf Dunklem Thron Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn. Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden Im Lande Mordor wo die Schatten drohn.

Zu Beginn des Zweiten Zeitalters (um 750) der Sonne erblühte westlich des Nebelgebirges das Noldorreich Eregion. Dort befand sich auch Gwaith-i-Mírdain, die Elbenschmiede. Hier entstanden unter den wissenden Händen der Schmiede der Noldor viele Dinge von wunderlicher, wie auch magischer Natur. Annatar kam in jenen Jahren zu den Elben und half ihnen bei der Fertigung von magischen Ringen. Indes war Annatar niemand anderer als Sauron, oberster Diener des gefallenen Morgoth, und später nannte man ihn den Herrn der Ringe. Im Geheimen schmiedete er mit Hilfe des Wissens, welches er unter den Noldor erworben, in den Feuern des Orodruin, dem Schicksalsberg, den Einen Ring, welcher die Eigenschaft hatte, dass ihm alle Ringe, an denen Sauron mitgewirkt hatte untertan waren. Schließlich jedoch erkannte Celebrimbor, der einzige Enkel Feanors und Sohn Curufins und der oberste Schmied von Eregion, das Ansinnen von Annatar und wer er tatsächlich war und er brachte die drei Elbenringe, die er ganz allein erschaffen hatte, in Sicherheit. Sauron überzog daraufhin ganz Mittelerde mit Krieg und alle Ringe bis auf die Drei fielen an ihn. Celebrimbor fiel durch seine Hand.