Von Tuor
Bevor Turgon das Schlachtfeld der Nirnaeth Arnoediad verlassen hatte, gab Huor ihm eine Weissagung mit auf den Weg. Mit dem Weitblick des Todes sprach er davon, dass etwas Gutes aus ihrer beider Familien hervorgehen werde, was dies sein sollte blieb aber noch im Dunklen. Kurz vor Beginn der Schlacht war fern von dort, im Lande Dor-Lomin, Tuor geboren worden, der Sohn Huors. Verwaist nach seines Vaters Tod, wurde Tuor von den Sindar-Elben in den Höhlen von Androth aufgezogen. Im Alter von 16 wurde er von dem Ostling Lorgan versklavt, der mit vielen seines gleichen nun in Dor-Lomin herrschte, da der letzte Wiederstand gebrochen schien. Schließlich gelang Tuor die Flucht und auf mehrere Jahre lebte er als ein Verbannter. Schließlich gelangte er nach Nevrast, in die alte Heimat von Turgon. In den dortigen Hallen von Vinyamar, fand er was Turgon einst auf Geheiß Ulmos dort hinterlassen hatte, Rüstung und Schwert. Auch Tuor empfing hier die Botschaft Ulmos und zog aus Gondolin zu suchen, und er war nicht länger allein. An seiner Seite war Voronwe, ein Elb aus Gondolin, vor langer Zeit von dort mit anderen entsandt um in den fernen Westen zu segeln und die Vergebung der Valar zu erbitten. Er war der einzige unter jenen Elben, der je wieder lebend gesehen wurde, spülten doch die Wellen keinen seiner Gefährten an Land. Er geleitete Tuor so gut er es vermochte in Richtung Gondolin und am Ende ihrer Kräfte erreichten sie in der Tat den verborgenen Eingang nach Gondolin. Am Ende dieses Ganges erwarteten sie die Wachen und diese waren voller Verwunderung. Auch Ecthelion sprach zu ihnen, aber Turgon zeigte seine Rüstung, die er unter dunkler Robe versteckt gehalten hatte und mit der Stimme Ulmos verlangte er vor Turgon geführt zu werden. So traten sie vor Turgon und er erkannte Rüstung und Schwert wieder, die er einst in Vinyamar hinterlassen hatte und begrüßte Tuor wie einen Sohn. Daraufhin überbrachte Tuor Turgon die Worte die ihm Ulmo gesagt, auf das die Elben von Gondolin ihr Heim verlassen mögen, denn der Untergang stehe bevor. Doch Turgon nahm den Rat Ulmos nicht an, denn die Liebe zu seiner Stadt war groß, und ebenso war es im Volke. Auch Tuor blieb in Gondolin und er heiratete Idril Celebrindal, die Tochter Turgons. Es folgte eine glückliche Zeit für Gondolin, welches nun so stark war wie nie zuvor, rüstete doch auch Turgon nun aufgrund der Warnung Ulmos. Idril gebar Turgon einen Sohn, den sie Earendil nannten. Gondolin war auf dem Höhepunkt seines Glanzes und seiner Macht. |