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Samweis

Für viele ist Samweis Gamdschie eine der besten Romanfiguren überhaupt. Es ist schon merkwürdig und doch wieder auch nicht, dass jener kleine Held, der mehr Schwächen als Stärken zu haben scheint auf den ersten Blick, so in die Herzen der Leser geht.
Doch tatsächlich ist Sam der eigentliche Held der ganzen Geschichte. Er ist das neugierige Kind, welches fast gegen den eigenen Willen in die Geschicke des Ringes verstrickt wird. Er ist der kleine Tolkien, dessen Begeisterung für das elbische Volk keine Grenzen kennt. Er ist der einfache "Mann", der Gärtner, der wenig von den Großen Dingen versteht und doch das richtige Gefühl an Stellen besitzt, wo die Größten nicht weiterwissen.
Schließlich ist er auch jener treue, von Liebe zu seinem Herrn erfüllte Diener, der einst einen Eid schwor, immer an Frodos Seite zu weilen, solange dieses Abenteuer wären sollte. Und diesen Eid hielt er. Als die mächtigen Kämpfer, Magier und alle anderen einen großen Kampf, voll Ehre, Stolz, Blut und Tod führten weit fort, war er bei seinem Herrn, rettete ihm mehrmals das Leben, wurde selbst für kurze Zeit zum Ringträger und stand in den Trümmern des zusammenbrechenden Schicksalsberges, als die Adler um Gwaihir kamen, um die größten und zugleich kleinsten Helden jener Zeit zu retten.
Während Frodo sich niemals von seiner Bürde erholte, ehelichte Sam seine geliebte Rosie und zeugte mit ihr sage und schreibe dreizehn Kinder, er pflanzte Galadriels Baum und übernahm verschiedene Ämter des Auenlandes.
Schließlich aber, nach dem Tode von Rosie (und es ist nicht verwunderlich das Sam sie überlebt hat), segelt auch er von den Grauen Anfurten in die Unsterblichen Lande.


© 2000-2002 by El Fabi Universe Productions. Texte von Einskaldir.