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Was geschah am Ende des Zweiten Zeitalters?
Die Welt wurde von einer flachen, mittelalterlichen Welt zum heutigen Erdball verändert. Mittelerde war als unsere eigene Welt gedacht (siehe FAQ, Tolkien, 6), und Tolkien's Rahmenkonzept war das einer Entwicklung, wobei die "Mythische Epoche" sich langsam zur "Historischen Epoche" wandelt. Die Ereignisse beim Fall von Númenor waren ein wichtiger Schritt in dieser Entwicklung.

Ursprünglich war die Gestalt von Mittelerde die flache Welt der mittelalterlichen Vorstellung. Valinor (das Äquivalent des Himmels, weil dort die "Götter" wohnten) war physikalisch Teil der Welt und konnte mit dem Schiff erreicht werden. Als Númenor sank (siehe LessFAQ, Menschen, 1), wurde die Gestalt der Welt verändert: Die flacher Welt wurde zu einer runden aufgebogen, wobei neue Landmassen entstanden; und Valinor wurde den Kreisen der Welt entrückt und konnte nicht mehr durch einfache physikalische Mittel erreicht werden. Nur den Elben war es noch erlaubt, eine Reise nach Valinor auf dem Geraden Weg anzutreten.

Bemerkungen über die "gekrümmten Meere" oder "gekrümmten Himmel", den "Geraden Weg" oder "geraden Blick" oder die "world made round" usw. beziehen sich alle auf diese Änderung in der Gestalt der Welt, so z.B. über den Palantír auf den Emyn Beraid (Turmbergen):

Elendil hatte ihn dort aufgestellt, damit er "geraden Blickes" zurückschauen und Eressea im verschwundenen Westen sehen könne; doch das gekrümmte Meer darunter deckte Númenor auf immerdar.

Der Herr der Ringe, Anhang A, S. 1050


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